Logo
0391/5 41 46 66 | Salzmannstraße
0391/6 22 82 55 | Bodestraße
kontakt@bbs-beims.de
 

Zertifizierung von Fremdsprachenkenntnissen

KMK-Fremdsprachenzertifikat an den BbS „Hermann Beims“

Ende April/Anfang Mai war es wieder soweit: Zwei Prüfungstermine für den Erwerb des KMK-Fremdsprachenzertifikates standen an. Bereits seit acht Jahren können Auszubildende an unserer Schule die Zusatzqualifikation erwerben.

Das KMK–Fremdsprachenzertifikat ist eine freiwillige Prüfung, in der Schüler und Schülerinnen einer dualen Ausbildung ihre Kenntnisse über eine Fremdsprache nachweisen können. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten die Schüler ein Zertifikat, welches sie als Zusatzqualifikation zu ihren Bewerbungsunterlagen hinzufügen können. Grundsätzlich ist eine Prüfung in jeder Fremdsprache möglich.

Wir haben bisher die KMK-Prüfungen in der Fremdsprache Englisch angeboten. Geplant ist, das Zertifikat zukünftig auch in der Fremdsprache Französisch erwerben zu können. Ein Angebot, das insbesondere für unsere angehenden Köche interessant sein dürfte.


Differenzierte, berufsbezogene Prüfungen

Die gestellten Aufgaben sind auf den beruflichen Alltag des jeweiligen Berufsbereiches zugeschnitten. Das KMK-Zertifikat wird in Sachsen-Anhalt auf drei Stufen angeboten:

▪ Stufe I – Waystage‘ (umgangssprachlich, leicht),

▪ Stufe II – ‚Intermediate‘ (mittel),

▪ Stufe III – ‚Treshold‘ (schwer). 

Die genannten Schwierigkeitsgrade richten sich nach den Anforderungsbeschreibungen des Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmens (GER). Grundsätzlich wird in zwei Teilen - daher auch die beiden Prüfungstermine - geprüft. Der erste (schriftliche) Teil besteht aus vier verschiedenen Aufgaben: Hör- sowie Leseverstehen (Rezeption), einer kreativen Aufgabe (Produktion) und einer Übersetzung (Mediation) vom Englischen ins Deutsche bzw. umgekehrt. Wenn der erste Teil als bestanden gilt, wird der Auszubildende zum zweiten Teil der Zertifikatsprüfung zugelassen. Dieser besteht aus einem mündlichen Teil (Interaktion). Zwei Prüflinge halten zunächst in der englischen Sprache einen ‚small talk‘ - ein lockeres Alltagsgespräch bzw. eine kleine Unterhaltung. Im Anschluss sollen die Prüflinge ein fiktives Problem in der Fremdsprache gemeinsam lösen. Das KMK–Fremdsprachenzertifikat gilt als bestanden, wenn jeweils mindestens 50% der Punkte erzielt werden.


Überschaubare Resonanz

Trotz der Vorteile des Zertifikats ist die Resonanz bei unseren Schülern mit einer jährlichen Teilnahme von maximal Prüflingen als eher überschaubar einzustufen. Dies hat vor allem zwei Gründe: (1) Das Zertifikat kostet Geld. Seit 2006 ist das KMK-Fremdsprachenzertifikat kostenpflichtig. In Abhängigkeit von der jeweiligen Stufe zahlen die Auszubildenden 44 € (Stufe I) bis 55 € (Stufe III). Hier hoffen unsere Englischlehrer immer sehr auf das Entgegenkommen der Ausbildungsbetriebe, dass sie bei bestandener Prüfung die Kosten als Zeichen der Anerkennung übernehmen. (2) Prüfungsstress. Insbesondere für Schüler der 3. Ausbildungsjahre bedeutet die KMK-Prüfung zusätzlicher (Prüfungs-)Stress, denn die Termine für die Zertifikatsprüfungen und der IHK-Abschlussprüfung liegen eng beieinander.


The same procedure…

Die jeweiligen Prüfungen werden Jahr um Jahr zentral neu zusammengestellt. Hierfür ist eine Arbeitsgruppe von Berufschullehrern aus ganz Sachsen-Anhalt verantwortlich, die sich zweimal im Jahr treffen. Unsere Schule wird von Frau Arras und Frau Hildebrandt vertreten. Bereits im November wird für die Prüfung für das kommende Jahr geplant: Wer entwirft welche Prüfung bzw. Stufe? Welche Schwerpunkte werden gesetzt? Welche Ausbildungsberufe können aufgrund der teilweise sehr geringen Teilnahme zusammengefasst werden? Im Februar des folgenden Jahres sind in der Regel die Prüfungsentwürfe soweit vorbereitet, dass diese innerhalb der Arbeitsgruppe vorgestellt und diskutiert werden können. Das konstruktive Feedback ist für die jeweiligen Prüfungsersteller eine große Hilfe, wie Frau Hildebrandt versichert.

Auch in unserer Schule erhält Frau Hildebrandt tatkräftige Unterstützung von Frau Arras und Frau Kurzenberger bei der Korrektur der Prüfungen sowie beim organisatorischen Ablauf. Um den Auszubildenden ein wenig die Angst vor der Prüfung zu nehmen, werden viele Arbeiten im Englischunterricht den Aufgaben des KMK-Zertifikates angepasst. Somit werden sie an die Anforderungen und Vorgehensweise dieser Prüfung Stück für Stück herangeführt. Mit Erfolg, denn die Durchfallquoten an unserer Schule ist sehr gering. Ein Aspekt, auf den unsere Englischlehrer zu Recht stolz sein können.


Interesse? Ansprechpartnerin ist Frau Hildebrandt

Wer Interessenten für die KMK-Prüfung in seiner Klasse hat, meldet sich bitte bei Frau Hildebrandt. Sie kann weiterführende Informationen zu Inhalten und Terminen der aktuellen Zertifikatsprüfung nennen, stellt Flyer zur Verfügung und kann mit ‚alten‘ Prüfungen die Vorbereitung erleichtern.