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Magdeburg in puncto Integration weit vorn

Projekte und Ehrenamtliche aus Magdeburg wurden vom Land Sachsen-Anhalt mit Integrationspreisen gewürdigt. Darunter eine Berufsschule.  

 

Über 80 Vereine, Unternehmen, Theater, Institutionen und Personen aus ganz Sachsen-Anhalt hatten sich 2017 mit ihren Projekten um den Integrationspreis des Landes beworben. Unter ihnen freuen sich in den drei Hauptkategorien auch zwei Projekte aus Magdeburg über Preise.


Für ihr Engagement wurde die Berufsbildende Schule Hermann Beims um Schulleiter Hans-Wolfgang Frase (2. v. r.) und seine Vertreterin Ulrike Manske von Ministerpräsident Reiner Haseloff (l.) und der Landesintegrationsbeauftragen Susi Möbbeck (r.) ausgezeichnet. Foto: Andreas Pinckert

Blumen, Urkunde und 1000 Euro
So sicherte sich die Berufsbildende Schule Hermann Beims in der Kategorie „Sprache, Ausbildung und Arbeit – Schlüssel erfolgreicher Integration“ den mit 1000 Euro dotierten ersten Platz. Denn Schulleiter Hans-Wolfgang Frase, seine Stellvertreterin Ulrike Manske und die gesamte Lehrerschaft haben ein innovatives Konzept zur Berufsorientierung und Berufsintegration junger Migranten entwickelt. Den Preis nahmen sie von Ministerpräsident Reiner Haseloff entgegen. Der betonte, dass gerade die Integration junger Migranten in den Arbeitsmarkt ein wichtiges Thema sei. Zusätzlich zum Scheck gab es für die Preisträger von Sachsen-Anhalts Integrationsbeauftragter Susi Möbbeck eine Urkunde und Blumen.

Die gab es auch für Vertreter der Freiwilligenagentur Magdeburg. Denn das Team wurde für das Projekt „Neuland“ in der Kategorie „Teilhabe von Zugewanderten“ ausgezeichnet. Im Rahmen des Projekts wird das Engagement und somit die Teilhabe von Geflüchteten und Menschen mit Migrationshintergrund gestärkt. Seit April 2016 haben sich dadurch mehr als 170 Ehrenamtliche in verschiedenen Bereichen wie Bildung, Sport und Umwelt ehrenamtlich engagiert.

Zwei Sonderpreise
Neben der Preisvergabe in den Hauptkategorien vergab die Jury zwei Sonderpreise in Höhe von jeweils 500 Euro. Ausgezeichnet wurden die Initiative „TraumaHelfer Wittenberg“ für ihre Traumatahilfe für Geflüchtete und die St. Johannis GmbH für ihre zwei Psychosozialen Zentren in Magdeburg und Halle.

Auch 19 Einzelpersonen wurden für ihr Engagement rund um Integration geehrt. Unter ihnen fünf Magdeburger. So wurde unter anderem Regisseur Marcus Kaloff geehrt, der sich für Kunst- und Integrationsprojekte einsetzt. Heinz Ristow unterstützt die Grundschule Salbke zweimal wöchentlich, indem er Schülern beim Lesen, Schreiben und Rechnen hilft. Das würdigte die Jury, und Diana Körn erhielt die Ehrung für ihre Bemühungen bei der Suche nach Verständigungsformen jenseits von Sprachen. Sie bietet Tanzkurse für geflüchtete Frauen an. Weitere Ehrungen für ihr Engagement gingen an die Magdeburgerinnen Constance Heimann und Elena Klein.

Arabischer Jazz
Musikalische Einlagen gab es unter anderem von der Band „Oud Musica Magdeburgensis“, die arabischen Jazz spielte. Im nächsten Jahr soll die Preisverleihung dann eventuell in der Johanniskirche stattfinden. Das Gesellschaftshaus platzte nämlich sprichwörtlich aus allen Nähten.

Quelle: Magdeburger Volksstimme, 23. November 2017, Bianca Oldekamp